Am Samstag haben wir mit 30 Leuten einen Blick in die Zukunft geworfen. Was machen wir wenn bei gleichbleibendem Wachstum die Flächen des Reyerhofs in ein, zwei Jahren nicht mehr ausreichen? Wo steht die Solawi Stuttgart in 10 Jahren? Wir haben gehört, wie das Kartoffelkombinat in München mit aktuell 1.300 mit ihrem Wachstum umgeht und was die Sterngarten Odysee aktuell beschäftigt, in der vier Höfe eine Gemeinschaft beliefern. Klar wurde auch, dass wir viele unsere Werte schon auf hohem Niveau umsetzen: Wunschliste, Bieterrunde und strukturiere Entscheidungsprozesse. Ein Grund zu feiern! Es wurden die positiven Seiten des Wachstums hervorgehoben sowie die Notwendigkeit, dass die Werte der Solidarischen Landwirtschaft angesichts der ökologischen Krise sich weit verbreiten. Die Diskussionsergebnisse der Kleingruppen waren vielfältig, aber fast alle sprachen von einer großen Mitgliedergemeinschaft die von einem Netzwerk von Erzeugern und Verarbeitern versorgt werden und eine breite Produktpalette bieten. Das Motto „Stuttgart ernährt sich selbst“ war einer der Kerngedanken. Mit diesen großen Zukunftsvisionen haben wir dann am Sonntag im Koordinationskreis unter Moderation von Organisationsentwickler Martin Dehnke weiterdiskutiert und angefangen kleine nächste Schritte abzuleiten. Aber der Prozess hat erst begonnen….ein Gespräch mit einem befreundeten demeter-Landwirt in Riedenberg soll ein erster Schritt auf dem Weg zu einer möglichen Kooperation mit einem anderen Hof sein. Eine Dokumentation der beiden Tage ist in Arbeit.