Kistenpost vom 16. Juli 2019

Standardanteil: Rote Bete, Spitzkraut, Gurke, Bundzwiebeln, Zucchini

für manche: Käse, Joghurt, Buschbohnen

Liebe SoLaWiS,

kurz vorweg: Leider war die Wachstumsprognose was den Kohlrabi betrifft zu optimistisch, deswegen konnte ich nicht alle Kohlrabiwünsche erfüllen. Ich biete ihn kommende Woche für den nächsten Schwung Verteilpunkte wieder an, so dass alle mal dran kommen mit ihrem Wunsch (einfach dann nochmal wünschen). Bei den Zwiebeln wusste ich schon, dass es sehr kleine Bunde werden, aber am Ende hat die abgeerntete Menge nur für eine oder zwei je nach Größe gereicht. Ein bissl Würze für den Salat. Sorry. Aber wir haben noch welche im Freiland, da gibt’s dann ne ordentliche Portion.

Nichts ist beständiger als der Wandel: Das erlebt man jeden Tag auf dem Acker und im Jahresverlauf.

Aber auch am Kommen und Gehen der Menschen: Waldorfpraktikant*innen, die 2-4 Wochen bei uns sind,. Langzeitpraktikant*innen, die im Rahmen ihres Studiums hier für zwei, drei Monate arbeiten. Auszubildende, die ein Jahr lang leben und lernen. Dieses Jahr hatten bzw. haben wir zwei super motivierte und fähige Praktikanten: Nina war bis letzte Woche da und hat neben ihrer Arbeit im Gemüse und in der Milchverarbeitung mit großer Freude und Elan Ordnung an vielen Ecken geschaffen. Für mich ist sie quasi die Marie Kondo des Reyerhofs. Jetzt trifft man sie weiterhin hinter der Ladentheke an. Jonas ist noch bis Ende des Monats da, kümmert sich viel um die Rinder auf der Weide und fährt gerne Trecker. Beim Gemüseernten kann man mit ihm über Kunst, Feminismus oder seine diversen Schafe/Hühner/Enten „schwätzen“. Glücklicherweise wird er ab Herbst weiterhin ein paar Stunden im Monat mit und bei uns arbeiten. Außerdem ist er grade gemeinsam mit dem Esslinger Verteilpunkt dabei den ersten SoLaWiS „Spin-off“ – also eine kleine eigene Solawi für die Esslinger – anzudenken. Ruth, unsere Auszubildende ist noch bis Ende August da und ja…..die Lobeshymne spare ich mir noch auf. (Ahh…sie ist unersätzlich!).

Über diese vorhersehbaren Änderungen hinaus gibt es aber auch noch andere: Evelyn, die bisherige aber schon seit längerem fehlende Mitarbeiterin für die Milchverarbeitung wird uns verlassen. Boris, seit über sechs Jahren der zuverlässige Mann für Maschinen, Bodenbearbeitung und den Mähdrescher, hatte spontan eine Möglichkeit sich beruflich weiter- und ein bisschen vom Acker wegzuentwickeln und diese ergriffen. Ab August wird er eine Lücke hinterlassen.

WIR SUCHEN aus gegebenem Anlass also (ausführliche Stellenanzeige im Mailanhang)

– eine*n Mitarbeiter*in vollzeit in der Landwirtschaft – abwechslungsreiche und supersinnvolle Arbeit in einem jungen Team an der Schnittstelle Stadt-Land mit einer hammer solidarischen Landwirtschaft

– eine*n Mitarbeiter*in halbzeit für die Milchverarbeitung – Verarbeitung unsrer hochqualitativen Milch in eine große Bandbreite von leckeren Molkereiprodukten (Eis, Frischkäse, Joghurt, Quark, Grillkäse etc.). für die Direktvermarktung. Kreativität gefragt.

REZEPT | Rote Bete im Kuchen verstecken

Christiane hat uns diesen Kuchen gezaubert. Wer keine herzhaften Rote Bete mehr sehen kann, der kann sie ja einfach mal hinter Zucker, Eiern und Nüssen verstecken. Diese Variante ist sogar glutenfrei. Klassische Rüblikuchen-Rezept kann man aber auch einfach mit Rote Bete backen.

250g Zucker, 5 Eier, 250g geschälte, feingeriebene Rote Bete (können auch gekocht sein), 250g geriebene Walnüsse (oder Mandeln), Saft und abgeriebene Schale von einer demeter Zitrone, 1 Eßl. Mehl (oder Maismehl für Glutenfreiheit)

Eier trennen. Zucker und Eidotter gut schaumig rühren. Geriebene Rote Bete, geriebene Walnüsse (Mandeln), Zitronensaft, Zitronenschale und Mehl untermischen. Eiklar zu steifem Schnee schlagen und unterheben. In eine gebutterte gebröselte (Maisgrieß) Form eher flach (3cm) ausstreichen und langsam bei 175° auf zweitunterster Schiene ca. 60 Minuten backen. Noch warm stürzen und in Stücke schneiden. Mit Maibutter (= geschlagene Sahne mit Zimt) genießen!

Solawistische Grüße aus der Reyerhofküche! Christiane

Herzlich

für das Hofteam und den KoKreis, Alina

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