Kistenpost vom 11. Juli 2019

Erdbeerschälchen könnt ihr gerne zur Wiederverwendung zurückgeben.

Apfelsaft-Kartons auch, aber bitte ohne das Innenleben (das kann nicht wiederverwendet werden). Danke.

Standardanteil: Frühkartoffeln, Gurke, Zucchini, Fenchel, Schnittlauch

für manche: Käse, Buschbohnen

Liebe SoLaWiS,

die Temperaturen sind zwar gar nicht mehr hoch, aber die Trockenheit bleibt. Diese Woche verfolgen wir einen perfekt abgestimmten Bewässerungsplan, so dass alle Kulturen genug bekommen und wir das Maximum aus unsrer „Hardware“ herausholen. Also Rohre, Maschine, Wasserfass am Trecker parallel mit der optimalen Ausnutzung unsrer Stückzahl an Feuerwehrschläuchen und Standrohre für die Hydranten. Heute Nacht wird Anna Laura sogar im Auto neben der Beregnungsmaschine schlafen, damit sie nicht nachts aufstehen und rausfahren muss. Am Freitag und Montag haben wir Blumenkohl, Brokkoli, Lagerkohlrabi, Grün- und Schwarzkohl gepflanzt. Die Erdbeersaison ist nun offiziell beendet und das Unkraut haben wir bisher ganz gut im Griff. Jetzt hat auch bei uns die Urlaubssaison begonnen, dass heißt ab jetzt ist immer mindestens einer von uns in Urlaub, tageweise auch mal zwei. Wir nähern uns aber auch der Ernte-Hochzeit, so dass wenn ein paar fehlen, auch nicht mehr so arg viel Zeit für Pflegearbeiten bleibt. Boris hat den Mähdrescher heut gerichtet, so dass dieser nun in den Startlöchern für die Getreideernte steht. Ach ja und die nächste Ladung Silage – also Kleegras in Winterfutterform – ist auch eingeholt.

Wir werden nicht müde uns bei unsren Mittwochshelfer*innen zu bedanken. Die haben heute viele Buschbohnen geerntet, die ab nun durch die Verteilpunkte rotieren. DANKE!

Ein Blick in die Gewächshäuser

Darf ich vorstellen, unsere Gurke AROLA. Sie ist keine gewöhnliche Gurke, nein sie ist ein wildrankendes Gewächs, denn man kappt ihr nicht, wie den klassischen Gurken die Seitentriebe. Wenn sie sich mit ihresgleichen verbündet, wird sie zu einem regelrechten Gurkendschungel. Tropisch ist auch das Klima. Mehrmals am Tag sorgt eine kleine Dusche für ausreichend Luftfeuchtigkeit. So pirschen wir also drei mal die Woche durch diesen Dschungel und versuchen jedes Gurkenversteck hinter jedem Laubberg ausfindig zu machen. Schwitzend kämpfen wir uns mit den vollen Kisten durch das dichte picksige Dickicht oder rennen, wenn just grade die Dusche von oben einsetzt. Ab und zu verlangt Arola nach einem Schluck Brennesseljauche, der Energy-Drink unter den Gurken. Wenn ihr die Insektenbewohnerschaft zu sehr auf die Pelle rückt, kriegen wir per Post Verstärkung in Form von Nützlingen (nützlichen Insekten), die Arola die ungewollten vom Leibe hält. Uns so hegen und pflegen wir unseren Dschungel und im Gegenzug spendet er uns reichlich Gurken.

Da die Gurken alle zwei Tage geerntet werden wollen, wir aber nur einmal die Woche liefern, müssen wir sie lagern. Sie bevorzugen eine Lagertemperatur von um die 8 Grad. Da wir aktuell (noch) kein separates Kühlhaus für diese Temperatur haben und sich zu kalt ähnlich ungut auf die Gurken auswirkt wie zu warm, lagern wir sie bei den grad mäßigen Sommertemperaturen im Kartoffellager, welches wir durch nächtliches Lüften versuchen kühl zu halten. Gleiches gilt für die Zucchini. Vorteil: Durch das Sammeln, schaffen wir es dann auf einen Schlag 443 Anteile zu beliefern.

Hofeinsatz 20.7., 10:00

Bald ist es wieder soweit, der nächste Hofeinsatz steht an.

Herzlich

für das Hofteam und den KoKreis, Alina

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