KISTENPOST vom 12. März 2020

KW 11

Verteilpunkte, die diese Woche Eier bekommen (bitte denkt an ein Behältnis): Bopser, Böblingen, Möhringen, Mozartstraße, Böheimstraße, Mörikestraße 
 
Liebe SoLaWiS, 
 
und schon wieder ist eine Woche rum. Nachdem ich für einige Solawis Aktivitäten am Hof die Verantwortung von Alina übernommen habe, kommt es mir so vor als gehen die Wochen noch schneller vorbei.  Heute (Mittwoch) verfasse ich die Kistenpost. Morgen kommt ein Vorschlag für die Verteilung für nächste Woche auf den Tisch. Übermorgen, nachdem ich von meiner Arbeit in unserem Hofladen nach Hause gekommen bin, schicke ich euch mit meinem Feierabendbier in der Hand die Wunschliste. Dann ist am Wochenende und am Montag eine kurze Verschnaufpause. Aber Montagabend geht es dann wieder los: Packliste prüfen, drucken und Brot bestellen. Am Dienstag und Mittwoch ernten und richtigen wir alles Gemüse für euch und dann könnte ich schon wieder eine Kistenpost schreiben. Wobei, wie ihr vielleich schon gespürt habt, hat die Kistenpost seit kurzem mehrere Autoren. Damit wollen wir die Vielfalt des Reyerhofs aus den unterschiedlichen Blickwinkeln von Anna Laura, Lukas und mir präsentieren. 
 
Für den März hatten wir diese Woche ein sehr großes Team. Somit haben wir uns am Montag, vor dem großen Regen vom Dienstag, schnell auf den Acker gemacht und für euch den Grünkohl und Wirsing geerntet. Wir freuen uns sehr darüber, dass es über zwei Wochen für alle gereicht hat – so seht ihr, dass es uns nicht immer leicht fällt, solange das Gemüse noch auf dem Acker steht, die Mengen richtig einzuschätzen. Der Grünkohl hat ein bisschen unter den milden Winter gelitten. Komt der Grünkohl eigentlich immer, wie es der Name  sagt, grün vom Acker, so ist er dieses Jahr leicht gelb angefärbt. Wir haben uns Mühe gegeben die Blätter so schön wie möglich zu ernten. Leider werdet ihr aber hin und wieder ein Blatt finden, das nicht so schön ist. Falls ihr den Grünkohl nicht sofort in Kartoffelstampf, zum Smoothy, Grünkohlchips, oder ähnlies verarbeitet, lagert ihn bitte so kühl wie möglich, damit er schön bleibt! 
 
Für die, die selber noch Wirsing, Grünkohl und Schwarzkohl ernten wollen, die beiden Äcker, auf denen dieses Gemüse wuchs, sind zur Selbsternte freigegeben. Ihr werdet noch kleinere Wirsingköpfe finden und bei den beiden Kohlsorten Blätter die wir nicht schön fanden, oder für uns zu umständlich zu ernten waren. Auch gibt es noch Herbstlauch, wo ihr bestimmt noch die eine oder andere tolle Stange mitnehmen könnt.
 
Bitte beeilt euch mit der Selbsternte! Voraussichtlich Mitte nächster Woche, wenn sich eine trockene, sonnige Wetterlage  eingesetzt hat, werden wir den Acker bearbeiten und Sommerweizen einsäen. Beim Richten von euren Möhren habe ich im Nachhinein festgestellt, dass wir im Team unterschiedliche Qualitätskriterien herangezogen haben. Wir entschuldigen, falls die eine odere andere Möhre in eurer Kiste nicht so ist, wie ihr das von uns gewohnt seid. Ab nächster Woche machen wir es dann wieder richtig! 
 
Hofeinsatz am kommenden Samstag
Wer mal erfahren möchte, welche Arbeit auf unseren Streuobstwiesen alles anfällt, ist von Herzen eingeladen für den Hofeinsatz am kommenden Samstag, den 14. März. Wir häckseln die Äste, die beim Baumschnitt auf verschiedenen Baumwiesen geschnitten wurden.  Treffpunkt um 10 Uhr auf dem Reyerhof. 
 
KLAUSURTAGUNG | 4.4.20 | 10-16 Uhr | Globales Klassenzimmer (Welthaus)
Wir laden euch ganz herzlich zur diesjährigen  Klausurtagung „Wachstumsfragen // Sind wir groß oder klein genug?“ ein.
 
Bereits im vergangenen Jahr setzten wir uns auf der Klausurtagung mit dem Thema Wachstum auseinander. Am Ende war klar: Die Solawi-Idee soll wachsen, damit mehr Bäuer*innen und Konsument*innen davon profitieren können. Dabei dürfen aber die Werte der Bewegung nicht verloren gehen. Unsere Kooperation mit dem Hof am Eichenhain ist ein erstes sichtbares Ergebnis dieses Tages. Die Vernetzung mit den anderen SoLaWis in der Region um Synergien zu nutzen ein Weiteres.

Fragen haben wir aber immer noch genug:
  • Sind wir groß oder klein genug?
  • Vor welchen Herausforderungen stehen wir aktuell aufgrund unserer Größe?
  • Welche Strategien und Maßnahmen können wir ergreifen, um ihnen zu begegnen?
Zum Glück sind wir nicht die einzigen, die sich damit beschäftigen. Das Team von apl. Prof. Dr. Niko Paech hat im Rahmen des Nascent*-Forschungsprojekts unter anderem das „Trilemma der stabilen Organisationsgröße“ aufgedeckt. Demzufolge gilt es, sich sowohl um betriebswirtschaftliche als auch um soziale Stabilität zu bemühen und dabei gleichzeitig ökologische wie auch teilhabeorientierte Zielsetzungen zu beachten. Wir freuen uns, dass zur diesjährigen Klausurtagung Dirk Possel (Universität Siegen) unser Gast sein und die aktuellen Forschungsergebnisse vorstellen wird. Mit diesen neuen Erkenntnisse wollen wir dann an uns selbst weiter forschen.

Wir freuen uns auf den kreativen Austausch mit euch!

Außerdem bitten wir um süße oder salzige Spenden (am besten Fingerfood) für das Buffet. Für die Getränke sorgen wir.

 
 
Herzlich für das Hofteam, Gerdo 
 
* Nascent = Neue Chancen für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft durch transformative Wirtschaftsformen  
 
Termine   14.3. | 10-13 h,Hofeinsatz, Reyerhof; 19.3. | 19:30 Treffen Öffentlichkeits-AG, Reyerhof; 4.4. | 10:00 Solawis Klausurtagung, Welthaus  6 .4. | 19:30 Treffen Budget-AG, Reyerhof; 7.4. | 19:00 KoKreisTreffen, Reyerhof; 25.4. | 10-13 h,Hofeinsatz, Reyerhof;

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