KISTENPOST vom 13. Februar 2020

KW 7

Standardanteil: Salatkartoffeln, Möhren, Schwarzkohl, Feldsalat, Ei

Liebe SoLaWiS,

diese Woche gibt‘s tollen Schwarzkohl, der auch Palmkohl heißt. Das beschreibt schon ganz gut, wie es da auf dem Acker aussieht: Grünkohl- und Palmkohlpflanzen, kleine Palmen soweit das Auge reicht. Der Schwarzkohl ist zarter als der Grünkohl. Besonders lecker schmeckt er, wenn man in der Pfanne Zwiebeln, Knoblauch und Möhren andünstet und gegen Ende den Kohl oben drauflegt und sozusagen dampfartig. Abschmecken mit Oliven- oder Sesamöl, Saft einer halben Zitrone, schwarzem Pfeffer und Sesam oder Sonnenblumenkerne. Leider ist es Mengenmäßig etwas weniger als prognostiziert.

Diesen Dienstag hatten wir ein besonderes Treffen: in unserer Koordinations-Kreis-Sitzung waren die Solawi Stadtrandgemüse aus Zazenhausen, die Solawi Großhöchberg zu Gast. Der Hof am Eichenhain war als Kooperationspartner auch dabei. Nachdem es bereits bilateralen Austausch untereinander gab, hatten wir beschlossen, uns mal alle an einen Tisch zu setzen, um uns über unsere aktuelle Situation und die möglichen Berührungspunkte auszutauschen. Dabei wurde deutlich, wie schwierig die Lage der Solawis ist, die nicht direkt im Ballungsgebiet arbeiten. Beide Gärtnereien suchen noch Mitglieder. Daher machen wir grad gerne auf sie aufmerksam. Darüber hinaus wollen wir im kommenden Jahr Synergien nutzen: gemeinsam an unseren Solawi-spezifischen Fragen arbeiten, gemeinsame Öffentlichkeits-und Bildungsarbeit vorantreiben und schauen, wie wir unsere Verteilpunkte aufeinander abstimmen können. Hier nun der Aufruf der Großhöchberger:

Liebe SoLaWi-Interessierte, liebe noch-Solawi-lose Freunde,
auch die solawi Großhöchberg sucht für die kommende Saison noch Mitglieder.
Wir bewirtschaften 7 Hektar Ackerland nach den Richtlinien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Der größte Teil der Fläche ist Freiland, etwa 2000 Quadratmeter sind mit Folientunneln überbaut. Bei der Bewirtschaftung achten wir auf bodenschonende Verfahrensweisen, den fast ausschließlichen Einsatz samenfester Sorten und langsame, standort- und kulturgerechte Düngung – für die wir mit einem benachbarten Demeterbauern mit Mutterkuhherde eng zusammenarbeiten: Der Mist seiner Kühe und unsere Erntereste und Ausschussgemüse werden gemeinsam kompostiert und dann auf unseren und seinen Flächen ausgebracht. Das ermöglicht uns, nah an einen geschlossenen Betriebskreislauf heranzukommen.

In der 2014 gegründeten solawi Großhöchberg ernten wir nicht mehr für den preisdiktierenden Markt, sondern für einen festen Kreis von engagierten „Genuss-Menschen“. Diese ermöglichen durch ihre Mitgliedschaft den Erhalt einer vielfältigen und bäuerlichen Landwirtschaft, die das Ziel hat, den Ansprüchen von Mensch, Tier und Umwelt gerecht zu werden. Unser eigenes frisches demeter-Gemüse aus ca. 70 unterschiedlichen Kulturen (Anbauplan: https://www.grosshoechberg.de/wp-content/uploads/2013/11/Anbauplan2.pdf) verteilen wir wöchentlich unter den aktuell 80 Mitgliedern und decken damit ca. 25% des Betriebs.

Wenn ihr jemanden kennt, der in der kommenden Saison (die bei uns im März 2020 startet und bis Februar 2021 geht) Mitglied der solawi Großhöchberg werden möchte, leitet gerne den Flyer im (Mail-) Anhang weiter und erzählt von uns!

Die nächste Jahresversammlung findet am 22.2. ab 10:00 Uhr im Alten Schulhaus Großhöchberg statt. Ein Quereinstieg oder Probemonat ist jederzeit möglich. Weitere Infos und https://www.grosshoechberg.de/ .

WIR freuen uns auf EUCH!

Eure solawi Großhöchberg, Familie Julia & Florian Keimer

An die Gräser – Gedichte und Texte aus der Westmongolei von Galsan Tschinag | 15.2.20, 19.00h, Hof
Eintritt frei, Spenden erbeten

Im Wort – Inga Hartenstein; Im Klang – Doris Erdmann; Im Bild – Hanna Beck-Kuchenmüller
Der Nomadenstamm der Tuwa im Altaigebirge der Westmongolei ist die Heimat des Dichters und Schamanen Galsan Tschinag. Seine Prosa und Lyrik, die er in deutscher Sprache verfasst, verdichtet Kräfte dieses Landes, Kräfte von Erde und Himmel. Die Sprecherin Inga Hartenstein, die Musikerin Doris Erdmann und Bilder von Hanna Beck-Kuchenmüller verweben an diesem Abend Worte des Windes, Bilder der Steppe und Klänge des Landes.

Herzlich für das Hofteam und den KoKreis,

Alina

Termine 6.2.2020 | 19:30 Treffen Öffentlichkeits-AG, Reyerhof-Bistro; 25.2.202019:00 KoKreisTreffen, Reyerhof; 5.3. 2020 | 19:30 Treffen Öffentlichkeits-AG, Reyerhof-Bistro

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